Hochschul-Sozialwerk berät und unterstützt
Bis zum Beginn des Wintersemester 2019 / 2020 im Oktober rechnet das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal mit mindestens 600 Studierenden auf seiner Warteliste für Studierendenunterkünfte. Da die eigenen Wohnheime bereits voll belegt sind, appelliert es an Wuppertaler Wohnungseigentümer*innen, leerstehenden Wohnraum als Privatzimmer anzubieten. Bei der Umsetzung erhalten diese Beratung und Unterstützung durch das Hochschul-Sozialwerk, insbesondere bei dem Programm „Wohnen: für Hilfe“. In Abstimmung mit den Vermietenden gibt es vorab Hausbesuche. Auch bei der Ausgestaltung des Mietverhältnisses und der Vertragsvereinbarungen gibt es Hilfe.
Tipps für die Ausgestaltung von „Wohnen: für Hilfe“
Für das Mietverhältnis empfiehlt das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal zwei Modelle. Entweder vereinbaren Vermietende und Studierende, dass pro Quadratmeter Wohnraum eine Stunde Hilfe im Monat geleistet wird. Das würde zum Beispiel heißen, dass bei 20 Quadratmetern gemieteter Fläche und bei zehn Hilfestunden im Monat nur noch die Hälfte des Mietpreises fällig wird. Oder es wird vereinbart, dass sich das Mietverhältnis aus 50 Prozent Miete und 50 Prozent Hilfestunden zusammensetzt. Kostet der Wohnraum beispielsweise monatlich 320 Euro, beträgt die Miete 160 Euro und zusätzlich fallen 16 Stunden Hilfe an. Die Ausgestaltung der „Dienstleistung gegen Miete“ sollte in einer schriftlichen Nebenabrede zum Vertrag festgehalten werden. Die Aufgaben können vielfältig sein und von der Hilfe in Haushalt und Garten über Unterstützung bei PC-Problemen bis hin zum Gesellschaft leisten reichen.
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