Liste der Forderungen und Wünsche ist lang
Auch 2019 ist es noch immer mit Hürden verbunden, als queerer Teenager aufzuwachsen. Das zeigen die mehr als 100 Wünsche, Forderungen und Statements an Politik und Gesellschaft, die die Jugendlichen bei ihren Treffen gesammelt haben. Chris, 19 Jahre, aus Duisburg fordert beispielsweise, dass das Transsexuellengesetz freundlicher für Trans*-Menschen gestaltet und sich um eine Schulaufklärung besser gekümmert werde. Der 23-jährige Uri aus Wermelskirchen wünscht sich Notunterkünfte für LGBT*, die zu Hause Stress haben und deshalb flüchten. Andere Jugendliche weisen auf fehlende Akzeptanz in ihrem Umfeld, Schule und Job hin sowie auf den Mangel an Unisextoiletten in öffentlichen Einrichtungen oder auch auf die Schwierigkeit, eine LGBT*-Jugendgruppe zu besuchen – vor allem wenn man in eher ländlicheren Räumen wohnt. Dies sei insbesondere für Jugendliche schwierig, die es sich nicht leisten könnten, weiter zu fahren, um Jugendtreffs zu besuchen.
Foto: Marius Steffen